"Reserven bei den Blutspenden am Limit", wir setzen dem was entgegen!
Goethe-Abiturienten spenden in der Zeit ihrer Motto-Woche Blut!
Angesichts von 19 Jahren ist der Begriff einer Tradition sicher berechtigt, allein die Vorzeichen für die Aktion 2022 waren andere als in den Jahren zuvor. Gründe sind sicher offenkundig:
In zwei Jahren in Folge musste diese außergewöhnliche Mutprobe nach der intensiven Vorbereitung Corona-bedingt abgesagt werden und auch die diesjährige war mit den strengen, wenngleich sicher berechtigten Auflagen des Blutspende-Dienstes vom DRK Nord-Ost eine Herausforderung schlechthin.
Dennoch: für den 5. April 2022 hatten sich nach den Motivationsrunden in den allen 12. Klassen fast 30 Spendenwillige in die Listen eingetragen. Auch die Möglichkeit, Freunde und Geschwister zu gewinnen, um der Abiturienten-Blutspende zum Erfolg zu verhelfen, wurde genutzt. Und fast selbstredend waren wie immer Kolleg*innen unserer Schule mit dabei.
Der Spagat zwischen Spendenbereitschaft und tatsächlicher Spendenmöglichkeit wurde einigen trotz allem erst vor Ort bewusst – Nicht ausgeheilte Corona-Erkrankung, zu geringes Körpergewicht, Eisenmangel… um nur einige Gründe für eine unerwartete Ablehnung zu nennen.
Am Ende konnten 20 Spenden verbucht werden, allein 12 von Erstspendern, was ein insgesamt stolzes Ergebnis ist. Angesichts des stark gestiegenen Bedarfes ist unser Ansinnen, junge Spender zu gewinnen und in der Abiturzeit etwas Gutes zu tun, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit für alle gesunden Menschen sein sollte, mehr als wichtig.

Stärken durften sich alle, denn um die Versorgung der Spender hatten sich die Abiturienten selbst gekümmert, was reich gedeckte Tische im Spenderlokal versprach. Der Dank geht an die Bäckerinnen Lilly, Sarah und Eva für ihre Muffins und Küchlein ebenso wie an unseren Lieferanten von Weintrauben und Südfrüchten Lam, und nicht zu vergessen an die Sponsoren von Brötchen – die Bäckerei Nestler – und von Wiener Würstchen – die Fleischerei Göhler, beide aus Zschopau.
Was am Ende wie bei den anderen 18 Blutspende-Aktionen prägte, war dieses sehr wohltuende, verbindende Gefühl und die Chance zu erleben, was neben den schulischen Dingen bei den Schüler*innen so möglich ist. Die Atmosphäre vor und nach den Spenden ist immer eine Mixtur aus verschiedenen Befindlichkeiten - sowohl von Neugier, als auch von Erwartung, Stolz, Zufriedenheit und einer eigenen Gelassenheit.

In diesem Jahr kamen die Spender*innen gemäß ihrer Themenwoche „vom Laufsteg“ direkt in das kleine Spendenzentrum, ich bin gespannt, wie es im kommenden Jahr sein wird.
Egal wie, durch die Selbstversorgung durch die Schüler, die Bewirtung und Betreuung in eigener Regie und die Zahl der Erstspender konnte diese Aktion einen schönen Betrag für das Abiturkonto erbringen, was ein toller Nebeneffekt für diese Jahrgangsstufe ist.
Nochmals allen Spendern und Spendenwilligen vielen Dank und mein Wunsch für Mut, um dabei zu bleiben.
Annett Landeck, Initiatorin der Blutspenden