Schüleraustausch: Stéphane-Hessel 2024
Im September und Oktober waren zwei Schülerinnen der Klassenstufe 10 Teilnehmerinnen bei einem individuellen Schüleraustausch in Frankreich. Im Rahmen des „Stéphane Hessel Programms“ können Jugendliche aus Sachsen bis zu vier Wochen lang ihre Fremdsprachenkenntnisse vertiefen und eine andere Kultur kennenlernen. Danach folgt der Gegenbesuch und französische Gäste besuchen bei uns das Gymnasium.
Die Erlebnisberichte der beiden Teilnehmerinnen zeigen, dass sich eine Teilnahme am Programm lohnt:
Cajas Erlebnisbericht
Gemeinsam mit Laura habe ich im September/Oktober 2024 an einem Schüleraustausch mit Frankreich teilgenommen. Am Samstag, dem 21.09., sind wir bereits 4:30 Uhr nach München gefahren, um von dort aus mit dem Flugzeug nach Lyon zu fliegen.
Wir sind beide zum ersten Mal allein geflogen, deswegen war es ziemlich aufregend. Ohne weitere Probleme sind wir in Lyon gelandet und wurden sehr herzlich von unseren Gastfamilien begrüßt. Getrennt sind wir dann jeweils nach Hause gefahren. An den Wochenenden habe ich mehrere Sehenswürdigkeiten und Städte der Umgebung wie Lyon oder Valence besucht.
Die Schule in Frankreich war ganz anders als in Deutschland – meist endete der Unterricht erst 17 Uhr, wobei es eine zweistündige Mittagspause gab. Da ich dort eine neunte Klasse besucht hatte, fiel mir der Unterricht auch verhältnismäßig leicht. Am 12.10. bin ich gemeinsam mit meiner Austauschschülerin zurück nach Deutschland geflogen, wo sie noch 3 Wochen bei mir verbracht hat. Auch hier haben wir vieles zusammen unternommen und sie hat den deutschen Unterricht kennengelernt.
Zusammenfassend war es eine unglaublich schöne Zeit, in der ich eine neue Kultur und neue Menschen kennenlernen durfte.
Lauras Erlebnisbericht
Während Caja für drei Wochen in Bourg de Peage wohnte, lebte ich 4 Wochen bei meiner Gastfamilie in Romans. Die beiden Kleinstädte liegen genau nebeneinander und werden nur durch einen Fluss getrennt. In Romans konnte ich viel über die Kultur lernen. Aber ich besuchte auch andere Städte wie Lyon, Grenoble oder Valence. Ich habe also viel gesehen.
In den vier Wochen die ich dort verbrachte ging ich regelmäßig zur Schule, dabei habe ich viele Freundschaften geschlossen über die ich sehr dankbar bin. Die Schule in Frankreich geht sehr lange. Eine Unterrichtsstunde ist nämlich 55 Minuten, statt 45 Minuten, lang. Auch die Fächer sind ein wenig unterschiedlich, denn Geschichte und Geografie, sowie Physik und Chemie werden als jeweils ein Fach unterrichtet.
Dennoch hat es mir viel Spaß gemacht, in Romans zur Schule zu gehen. Meine größte Herausforderung war wahrscheinlich einen Vortrag auf Französisch zu halten, jedoch konnten mich meine Mitschüler ermutigen und am Ende war es doch nicht so schlimm wie gedacht. Am 19. Oktober ging es für mich alleine mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland. Der Abschied war herzlich aber sehr traurig.
Insgesamt würde ich meinen Aufenthalt in Frankreich als eine der besten Zeiten meines Lebens bezeichnen. Ich habe viel entdeckt, gelernt und gelacht. Im Nachhinein kann ich jedem der überlegt an einem Schüleraustausch teilzunehmen, nur empfehlen dies zu tun.