Berufs- und Studienorientierung

Die Berufswelt ist unübersichtlich, überall scheint Fachkraftmangel zu herrschen und jeder Jugendliche wird spätestens mit 15 das erste Mal gefragt: „Und, was willst du mal werden?“ Damit die Goethianer auf diese wichtige Entscheidung vorbereitet sind, führen wir sie langsam heran an das Thema Berufswahl.
Flyer BerufsberaterinWebsite Agentur für Arbeit – Frau Stieber

Orientierungsphase Klasse 7+8

Im Rahmen eines Projekttages zur „Potenzialanalyse“ sind unsere Siebtklässler zu Besuch bei der Handwerkskammer Chemnitz und erkunden ihre eigenen Stärken mit vielfältigen, herausfordernden und spannenden Tests.

Im Anschluss erhält jeder – basierend auf den eigenen Stärken – die Möglichkeit in zwei „Werkstattwochen“ vier unterschiedliche Berufsfelder kennenzulernen. Zwei Bereiche besucht man in Klasse 7, zwei weitere in Klasse 8. Nicht nur in der Handwerkskammer, sondern auch beim TÜV Rheinland und anderen kann man so in Berufszweige hineinschnuppern.

Vertiefungsphase Klasse 9+10

Nachdem im Deutschunterricht das Thema Bewerbung besprochen wurde und jeder beginnen konnte, seinen persönlichen Berufswahlpass auszufüllen, suchen sich unsere Goethianer der Klasse 9 ihren eigenen Praktikumsplatz, wo sie in zwei Wochen 30 Stunden pro Woche austesten können, wie es ist in einem Team für eine Firma mit einem Vorgesetzten zu arbeiten. Sie reflektieren ihre Erfahrungen und erhalten eine Praktikumseinschätzung.

Um noch mehr Bereiche kennenlernen zu können, nehmen die Schülerinnen und Schüler am Ende von Klasse 9 darüber hinaus an zwei Projekttagen der Bildungs-Werkstatt Chemnitz teil, wo weitere Berufszweige und Arbeitsorte in Gruppen besucht werden.

In Klasse 10 muss entschieden werden, wie der Weg weitergehen soll: Führt er zum Abitur oder nach Klasse 10 an eine berufsbildende Schule? Passt ein wissenschaftliches Studium zu dem Jugendlichen? Dabei hilft auch die „Komplexe Leistung“. Zu einem selbstgewählten Thema erarbeiten alle eine umfangreiche Hausarbeit und erlernen daran, wie man an der Universität später im Rahmen einer Bachelor-Arbeit zum Beispiel Quellen zitiert oder Versuchsreihen auswertet.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit zahlreiche Messen zur Berufsorientierung und Tage der offenen Unternehmen zu besuchen, um weitere Infos zu sammeln. Für diese Veranstaltungen erhalten die Schülerinnen und Schüler von uns alle Termininformationen.

Entscheidungsphase Klasse 11+12

Wer sicher ist, dass er ein Abitur machen möchte, aber unsicher, was man damit dann am besten anstellt, hat sich eventuell für den Wahlgrundkurs „Berufs- und Studienorientierung“ angemeldet.

Alle anderen erhalten natürlich auch neue Infos und Beratungen: Im Rahmen einer Pflichtveranstaltung zum Thema „Wege nach dem Abitur“ für die Schüler der Sek II und bei einem dazugehörigen Elternabend kann man Nachfragen stellen und einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt gewinnen.

Unsere Berufsberaterin bietet jeden Monat einen Sprechtag direkt in der Schule an zu allem rund um das Thema berufliche Zukunft. Jeweils einmal in Klasse 11 und einmal in Klasse 12 sind die zukünftigen Abiturienten außerdem eingeladen einen Schultag zum Besuch des „Tages der offenen Hochschultür“ zu nutzen, der parallel in ganz Sachsen stattfindet. Jede und jeder entscheidet selbst, ob die TU Chemnitz besucht wird oder man eventuell auch mal Dresden, Leipzig, Freiberg, Mittweida usw. erkundet.

Zusatzangebote

In vielen Jahrgangsstufen finden Projekte statt, welche ebenfalls eine gute Grundlage für eine Berufswahl bieten, so zum Beispiel im Profilunterricht, wo wir mit Chemnitzer Unternehmen kooperieren und die Lernenden ganz praktisch arbeiten.

Auch möglich ist die Teilnahme an freiwilligen Zusatzangeboten wie der Talenteschmiede in Klasse 9 (Projekttag zur Stärkenfindung), dem Girls‘/Boys‘ Day oder der Woche der offenen Unternehmen. Durch unsere Beratungslehrerin werden die Klassen dazu eingeladen. Mit vielfältigem Informationsmaterial an einem zentralen Ort im Schulhaus kann man sich außerdem jederzeit selbst über Neuigkeiten informieren.

Bei je einem Elternabend in Klasse 10 und in Klasse 11 sind Vertreter aller regionalen Unis, Fachhochschulen und der Agentur für Arbeit im Schulhaus, stellen sich an Informationsständen vor und beantworten Fragen. So können die Sorgeberechtigten gemeinsam mit den Jugendlichen erkunden, welche Optionen es gibt.

Es gehört noch viel mehr zum „Konzept für Berufs- und Studienorientierung“, worüber man sich hier gern informieren kann: Konzept Berufsorientierung