Preisverleihung in Berlin: Kooperation mit FDTech im Nawi-Profil wird gewürdigt
Vertreter unseres Gymnasiums und von der FDTech GmbH durften am 5. November 2024 in Berlin einen Preis des bundesweiten Netzwerkes SCHULEWIRTSCHAFT in der Kategorie Kooperation Schule-Unternehmen entgegennehmen.
Bereits im zweiten Jahr unterstützt die Firma für autonome Mobilität, FDTech, unseren naturwissenschaftlichen Profilunterricht in den Klassen 8 bis 10 und vermittelt dort Wissen zum Thema Elektrotechnik und Programmierung. Im letzten Jahr hatte darüber unter anderem die Sendung Tagesthemen vom ARD berichtet.
Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT zeichnet mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis seit 2012 Schulen und Unternehmen aus, die sich beispielhaft für die beruflichen Perspektiven junger Menschen engagieren und diesen ökonomische Zusammenhänge näherbringen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert den Wettbewerb. Wir wurden für den Preis vorgeschlagen vom regionalen Netzwerk in Chemnitz.
Wofür genau haben wir den Preis erhalten?
Wer sich für das naturwissenschaftliche Profil ab Klasse 8 entscheidet, lernt von Herrn Woltmann von FDTech mit Hilfe eines Arduino-Bausatzes, wie man ein eigenes Auto baut und so programmiert, dass es eigenständig fahren kann.
In Klasse 9 bzw. 10 wird der Kurs fortgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr bereits vorhandenes Wissen, um eigene Geräte zu entwickeln. Die beiden Schüler aus Klasse 10, welche bei der Preisverleihung in Berlin dabei waren, arbeiten im Profil zum Beispiel an einer Smartwatch (mit Schrittzähler, einem Sensor für Pulsmessung und natürlich einer Zeitanzeige) und an einem Messgerät für chemische Experimente. Am Ende des Schuljahres werden alle Projekte präsentiert und ihre Funktionsweise vorgeführt.
Damit ist das Nawi-Profil nur ein Baustein unseres Konzeptes zur Studien- und Berufsorientierung.
Wie lief die Preisverleihung?
Für den SCHULEWIRTSCHAFT-Preis gab es insgesamt 80 Bewerbungen aus allen 16 Bundesländern, sodass wir uns sehr gefreut haben, als Preisträger ins Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin eingeladen zu werden.
Die Jury erklärte:
„In einer Welt voller wachsender Bildungs- und Berufschancen haben junge Menschen eine Vielfalt an Möglichkeiten, ihren beruflichen Weg auszurichten. Das kann herausfordernd sein. Umso bedeutender ist die enge Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft. Denn diese Kooperationen bieten frühzeitig praxisnahe Einblicke und Netzwerke, die junge Menschen Orientierung geben können. Wir sind stolz, auch wieder in 2024 so viele Preisträger zu ehren, die sich an dieser wichtigen Schnittstelle engagieren und junge Menschen dabei unterstützen, ihren beruflichen Weg zu starten.“
Das große Überthema der Veranstaltung war die Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Schulbildung und besonders natürlich die berufliche Orientierung von Lernenden aller Schularten. Es war spannend zu sehen, welche Unternehmen aus ganz Deutschland neue Ansätze verfolgen, um die richtigen Bewerber für ihre Ausbildungen und freien Stellen zu finden. Da gab es Industrieunternehmen, welche Augmented Reality nutzen, um den Beruf Elektriker/-in zu präsentieren, Krankenhäuser, welche Arbeitsgemeinschaften an Schulen anbieten, um Pflegeberufe näherzubringen, aber auch Handwerksbetriebe, die Projekttage mit Grundschülern und -schülerinnen durchführen. Auch große Unternehmen wie BASF oder Pirelli beschrieben, was getan werden kann, um mögliche Bewerber gut über Berufsbilder zu informieren.
Betont wurde von allen Ausgezeichneten, dass es wichtig ist, den Jugendlichen echte Praxiseinblicke zu geben und die Möglichkeit, Dinge wirklich auszuprobieren. Dann entscheiden sie sich bewusst für die Ausbildung oder das Studium und die Abbrecherquote sinkt.
Bei der Preisverleihung auf der Bühne erklärte Frau Trompelt als Schulleiterin, dass Bildungsangebote wie das von FDTech in Sachsen möglich gemacht werden durch finanzielle Unterstützung durch das Landesamt für Schule und Bildung, welches ebenfalls eine Vertreterin zur Veranstaltung in Berlin entsendet hatte.
Silvio Woltmann, Mitgründer von FDTech und auch verantwortlich für die Ausbildung der Mitarbeiter im Unternehmen, betonte, dass das Unternehmen durch den Einsatz am Gymnasium der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte. Unterstützt wird dies in Chemnitz durch den Geschäftsbereich Wirtschaft der Stadt und mit Frau Puschmann war auch eine Vertreterin der Wirtschaftsförderung aus Chemnitz mit uns zur Preisverleihung gekommen.
Eindrücke von der Preisverleihung
Mit einem abwechslungsreichen Programm und Pausen als Gelegenheit zum Austausch war die Veranstaltung sehr gut organisiert. Es war spannend zu sehen, was in anderen Bundesländern in der Berufsorientierung passiert, und umso schöner für uns, dass die Jury das Engagement unserer Schule als ebenfalls herausragend ausgezeichnet hat.