Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium & Fargo North Highschool (North Dakota, USA)

Im Zeitraum vom 26. September bis 18. Oktober 2025 besuchte unsere aktuelle GAPP-Gruppe gemeinsam mit den Programm-Koordinatoren Frau Günther und Herr Franz unsere Partnerschule in Fargo, North Dakota (USA). Nach einem überraschend einfachen Einreiseprozess am Flughafen Minneapolis wurden wir nach einem weiteren kurzen Flug in Fargo herzlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Viele Schüler nutzten schon am ersten Abend die Gelegenheit, sich das „Homecoming“-Football-Spiel anzuschauen und zu einer abschließenden Tanzveranstaltung zu gehen.
Voller Vorfreude traf sich die gesamte Gruppe am Montag darauf in der „Fargo North Highschool“, um für die kommenden zwei Wochen in den Schulalltag einer amerikanischen Schule einzutauchen. Die Schüler waren u.a. von der Größe der Schule, dem vielfältigen Unterrichtsangebot (z.B. Fashion Design, Cooking oder Marketing) sowie den zahlreichen außerunterrichtlichen Sportangeboten begeistert. Zudem fiel uns allen der außergewöhnlich gute school spirit auf. Eine wichtige Aufgabe der deutschen Schüler bestand in der Unterstützung des Deutschunterrichts, welchen sie täglich besuchten, um bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur behilflich zu sein.
Nach der Schule unternahmen die deutschen und amerikanischen Schüler regelmäßig etwas gemeinsam und auch der amerikanische GAPP-Koordinator, Mr. Gingrich, hatte für uns alle verschiedene Ausflüge geplant. Dazu zählten beispielsweise ein Ausflug in den „Itasca State Park“ im angrenzenden Bundesstaat Minnesota. Dort konnten wir bei einer Wanderung die schöne Natur der Region kennenlernen, den Ursprung des Mississippi River entdecken und ließen den Abend bei einem gemeinsamen Barbecue ausklingen. Weiterhin besuchten wir das Freilichtmuseum „Bonanzaville“, welches auf eindrucksvolle Weise das Leben der ersten Siedler von North Dakota zeigt. Das gemeinsame Fußball-Turnier des World Language Club im örtlichen Park sowie die Besichtigung der „Dakota Agassiz School“ (Schwerpunkte: Erwachsenenbildung und Erlernen von Englisch als Zweitsprache) gefielen uns ebenfalls sehr gut. Durch Gespräche mit dem Leiter des Schulbezirkes Fargo und dem schuleigenen Polizisten erhielten wir zudem spannende Einblicke in die Herausforderungen des täglichen Schullebens für Schüler und Lehrer (u.a. hohe Quote an Schulabbrechern, finanzielle Kürzungen im Bildungsbereich) sowie Sicherheit an öffentlichen Schulen.
Vor unserem großen Farewell Abend am 13. Oktober, an welchem wir uns bei einem gemeinsamen Essen und emotionalen Reden von unseren Partnern verabschiedeten, hatten die Schüler noch einmal ein verlängertes Wochenende, an welchem sie verschiedene Ausflüge mit ihren Gastfamilien unternahmen. So ging es für einige z.B. an den Lake Superior, nahe der kanadischen Grenze oder in die Hauptstadt North Dakotas, Bismarck.
Das abschließende Highlight unserer USA-Reise bildete der dreitägige Aufenthalt in den „twin cities“ Minneapolis/St. Paul. Unsere Gruppe erkundete die amerikanische Großstadt auf eigene Faust und wir entschieden uns u.a. für Ausflüge zur „Mall of America“ und dem „Science Museum of Minnesota“. Letzteres bot u.a. interaktive Stationen zu vielen Themenbereichen oder auch eine sogenannte „Experiment Gallery”, in der man verschiedene Experimente zu Spiegelungen und Schatten durchführen konnte. Nachdem wir ca. zwei Stunden Zeit hatten, die Ausstellung zu entdecken, schauten wir uns einen interessanten Film über Tierrettung im „Omnitheater“ des Gebäudes an. Das Theater war wie eine Kugel aufgebaut, sodass man die beste Sicht hat.
Nach insgesamt drei erlebnisreichen Wochen verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und weinenden Auge von den USA und traten unsere Rückreise über Detroit und Amsterdam zurück nach Deutschland an. Dort wurden wir von unseren Familien herzlich empfangen.
Insgesamt sind wir glücklich darüber, dass sich alle Beteiligten trotz der angespannten Situation in den USA für ein Fortsetzung der Partnerschaft entschieden haben. Wir haben ausnahmslos herzliche Menschen kennengelernt und können es kaum erwarten unsere amerikanischen Partner im kommenden Juni bei uns in Chemnitz zu begrüßen.
M. Günther














