Viermal Sport – und alles in Chemnitz?!
Für Klassenstufe 7 stand mit der ersten Sport-Sommerwoche eine Premiere an. Herr Nötzold hatte als Sportlehrer drei externe Partner und einen Sportkollegen gefunden, welche gemeinsam an vier Tagen zeigen sollten, was alles möglich ist im Bereich Sport in Chemnitz.
Jede der siebten Klassen durchlief die vier Angebote von Montag bis Donnerstag, bevor am Freitag ein Besuch bei der Makers United zur Berufsorientierung geplant war.
Angebot 1: Herr Nentwichs Fitnessprogramm
Dass man in Chemnitz draußen super Sportmöglichkeiten findet, bewies Fachlehrer Herr Nentwich am Schlossteich und im Konkordiapark. Mit Jogging, Kraftkreis und diversen Spielen konnte jeder sehen, wie man sich ganz in der Nähe des Stadtzentrums fit halten kann. Besonders gefiel den Klassen, dass es hier auch Wahlangebote gab.
Angebot 2: Kletterwald Rabenstein
Bei manchen durch private Ausflüge wie zum Beispiel Kindergeburtstage schon beliebt, für andere neues Terrain: Die Siebtklässler erhielten gleich neben dem Stausee Rabenstein die Möglichkeit, nach kurzer Einweisung die grünen und roten Parcours zu klettern und sehr, sehr oft die Seilbahnen herunterzurauschen. Die Bäume boten dabei angenehm Schatten und die Kletterzeit von 2,5 Stunden verging recht schnell.
Angebot 3: Urban Parkour
Logischerweise wollte der Fachbereich Sport auch neue Sportarten zeigen, welche die meisten Schülerinnen und Schüler aus Klasse 7 noch nicht probiert hatten. Dazu gehörte Urban Parkour, eine Sportart, bei der man sich mit Geschick und Präzision durch städtische Umgebungen bewegt, indem man Hindernisse wie Mauern, Zäune, Geländer und Gebäude überwindet. Wir fingen allerdings klein an, mit einem lustigen Erwärmungsspiel und dem Überwinden der Bänke vor dem Zentralen Hörsaalgebäude der TU Chemnitz.
Wie sich herausstellte, sind die Bewegungsabläufe – die bei den beiden Trainern flüssig und cool aussahen – gar nicht so leicht korrekt nachzuahmen. Für das Abschlussspiel waren dann trotzdem alle bereit: Wie bei „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ musste jedes Teammitglied eine neue Bewegung in eine Bewegungssequenz einfügen. Der nächste Spieler führte dann alle bisherigen Bewegungen aus und fügte seinerseits etwas Neues dazu. Hier scheiterte der eine oder andere dann weniger an der Gelenkigkeit als am Gedächtnis…
Angebot 4: Bogenschießen
Etwas mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hatte schon einmal einen Pfeil abgeschossen, bevor unser Tag beim Bogenschießen begann, aber durch die große Auswahl an Bögen (englische Langbögen, moderne Sportbögen, traditionelle Indianerbögen) und die vielen lustigen Aktivitäten war dieser Tag besonders beliebt bei den Klassen. Nicht nur in Richtung eines Netzes wurde geschossen, auch Ballons segneten durch unsere gezielten Schüsse das Zeitliche und die Zielscheiben wurden ebenfalls von unserem Pfeilhagel heimgesucht.
Nebenbei konnten die Klassen viel lernen über die Geschichte des Bogenschießens, unterschiedliche Pfeile und ihren Einsatz und natürlich über Schutzkleidung und Techniken beim heutigen olympischen Bogenschießen.
Eine Woche lang waren wir, bei schönstem Sommerwetter, jeden Tag viel draußen, es gab für jeden und jede ein passendes Angebot und die Klassen konnten viel Zeit als Gruppe verbringen und gemeinsam Spaß haben.
Vielen Dank an Herr Nötzold und Herr Nentwich für die Organisation und Durchführung der Tage, sowie an die externen Trainer!