Gegenbesuch: Wir zu Gast beim Frankreich-Austausch
Nach einer erfolgreichen Woche im Winter 2024 sind die Teilnehmenden aus Klassen 8 bis 10 vom 23. bis 29. März 2025 zur Gegenreise nach Frankreich aufgebrochen.
Dazu trafen wir uns am Samstag kurz vor 6 Uhr am Hauptbahnhof in Chemnitz. Unser Abenteuer begann also etwas müde, aber voller Vorfreude. Am BER angekommen sind wir nach einiger Wartezeit nach München geflogen, um von dort unsere Reise nach Lyon fortzusetzen. In Lyon suchten wir unseren Bus, welcher uns zur Schule nach Bourg-de-Péage bringen sollte. Am vereinbarten Ort war dieser einfach nicht zu finden. Nach einer Suche und einem Telefonat später hatte sich das Rätsel gelöst und wir fuhren zu unserer Austauschschule.
Unsere französischen Freunde empfingen uns mit Plakaten und wir feierten unsere Ankunft.
Den Sonntag konnten wir mit unsere Gastfamilie verbringen und uns von der Anreise erholen.
Ich besuchte mit meiner Gastfamilie eine Burgruine und wir feierten den Geburtstag einer Verwandten meiner Gastfamilie.
Am Montag wurden wir in der Austauschschule begrüßt. Nach einem Gruppenfoto wurden wir durch die Schule geführt. Natürlich haben wir hier auch am Unterricht teilgenommen. Ich hatte Englisch. Im anschließenden Quiz konnten wir mit unserem Wissen punkten. Der Höhepunkt dieses Tages war jedoch die Fotorally. Wir bekamen eine Karte mit Anlaufpunkten in der Stadt Romans-sur-Isère. An diesen Punkten sollten wir Fotos von uns schießen.
Unterricht, aber auch viele Ausflüge
An unserem zweiten Schultag besuchten wir eine Krokodilfarm. Hier gab es Unmengen von Krokodilarten. Anschließend konnten wir unser Wissen in einem Flugzeugmuseum aufbessernund zum Beispiel Kampfflieger der französischen Armee sehen. Nachdem wir weder die Krokodile noch die Kampfflieger essen konnten, führte uns die französischen Gastgeber noch in ein Nougatmuseum. Hier konnten wir mehr über die Herstellung des Softnougats lernen und uns schon für unsere Familien mit Reisegeschenken eindecken.
Der Mittwoch startete mit Unterricht bis zum Mittag. Ich durfte in Chemie/Physik und Kunst teilnehmen. Bis auf die Sprache unterscheidet sich der Unterrichtsinhalt nicht. Wir trafen uns noch im Rathaus mit der Bürgermeisterin und haben in unserem Gespräch noch viel Politisches aus der Region erfahren. Anschließend hatten wir etwas Freizeit mit unseren Gastfamilien und trafen uns am Abend noch zu einem gemeinsamen Bowlingturnier. Unsere deutsch-französiche Truppe konnte von diesem Abend nur profitieren und wir hatten eine Menge Spaß.
Donnerstag sind wir gemeinsam nach Lyon gefahren und machten die Stadt unsicher. Zunächst besuchten wir eine wunderschöne historische Altstadt mit der Kathedrale von Lyon. In der Kathedrale erwartete uns der pure Prunk der französischen katholischen Kirche. Nachdem wir vom Prunk der Altstadt stark beeindruckt waren, besuchten wir im Anschluss Eclipso. Hier erwartete unser Gehirn ein virtuelles Erlebnis der anderen Art. In unserer anschließenden Freizeit konnten wir uns Crêpes mit Pralinen gönnen und Lyon weiter erkunden.
Letzter Tag und Abschied
Unser letzter Schultag brachte uns, neben zwei Stunden Unterricht, noch eine Bastelstunde für ein besonderes Abschiedsgeschenk an unsere Austauschbrüder und -schwestern. Nach einem kurzen Spaziergang zum nahegelegenen Park (wir mussten 40 Minuten laufen), haben wir einen Orientierungslauf erarbeitet.
Nur noch eine Abschiedsrede durch den Schulleiter folgte, dann hieß es Koffer packen und langsam Abschied nehmen. So waren unsere Koffer voll mit tollen Erinnerungen, dem ein oder anderen Mitbringsel und der Gewissheit, in einem fremden Land einen Freund gefunden zu haben.
Ralf Müller, Klasse 8/1